Illustration: George Cruikshank
Der Wind
Kammerspiel in 3 Akten, 2000
Für 5 Schauspieler:innen
2015 auf der Shortlist des
zwischen/wege Festivals
in Freiburg
Vorrede
Das gesamte Stück hindurch lastet eine ungeheure Schwüle, Bedrückung, die kaum Atem lässt; dies als Zeichen der Stagnation verstanden. Die Bewegungen einerseits hektisch, betriebsam, andererseits langsam, lähmend, lastend, schwer, zäh. Die Zeit muss wie eine ungeheure, kaum vergehende Masse erscheinen, einerseits, andererseits jedoch auch wieder schnell, rasend schnell vergehen (ohne zur Besinnung kommen zu lassen): ohne wirkliche Handlungen ausgefüllt, in Leere vergangen, zwischen den Fingern zerrinnend. (An der Wand eine Uhr, deren Zeiger, da in Wirklichkeit 7 bis 10 Minuten, auf der Bühne nur 1 bis 2 Minuten vorrücken.) Trotz dieser Zähigkeit, gähnenden Leere und Öde muss jedoch unbedingt ein Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende durchgehalten werden: auch in der Stille, im Schweigen muss – wie in den Stücken Tschechows – die Beklemmung zu spüren sein, die den Zuschauer fesselt; der Zuschauer muss voll und ganz von der Atemlosigkeit, dem Abgrund der Leere erfasst, in ihn hineingerissen werden, er muss sich und seine Zeit in dem tröpfelnden Geschehen auf der Bühne wiedererkennen.
Ich weiß nicht, ob dieses Stück eine Hoffnung geben kann, vielleicht nur die, den gegenwärtigen Zustand bewusst zu machen und seine Unerträglichkeit der Verdrängung zu entreißen. Eine Erkenntnis kommt dem Zuschauer vielleicht auch dann, wenn die Figuren gerade keine Entwicklung durchmachen und keine Moral verkünden.
Besetzung:
Sänger:
Jan (Bariton)
Jennifer (Sopran)
Der gute Gott (Bassbariton)
Billy/Ein Mann (hoher Bariton)
Frankie/Ein Mädchen (Sopran o. Countertenor)
Zigeunerin/Alte Frau/ Eine Frau (Alt)
Portier/ Barmann (Bass)
Orchester:
Klavier
Schlagzeug, Pauken (2)
Flöte
Oboe, Englischhorn
Altsaxophon in Es, Tenorsaxophon in B, Baritonsaxophon in Es
Trompete in B, Hoch-B-Trompete
Posaune
2 Violinen
Viola
Violoncello
Kontrabass
»Liebe ist ein Kunstwerk, und ich glaube nicht, dass es sehr viele Menschen können. Ich weiß nur, dass die wenigen großen Beispiele so außerordentlich sind, dass man sagen muss, es gibt zweifellos Menschen, die dort, wo die anderen ein kleines gelegentliches Talent haben, etwas geschenkt bekommen haben; das erwirbt man sich nicht, deshalb ist es etwas Verbrennendes.« Ingeborg Bachmann
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