vom open space zur lebenskunst – versuch einer poetik

Ankündigungstext [= das Begriffsmaterial]

Das Open Space Festival soll als eine Art Wahrnehmungswerkzeug im ursprünglichen Sinne der Aesthesis dienen. Im Oktober 2012 ist das Nordberliner Festival „Open Space“ für Kunst, Literatur, Musik und Improvisation geplant. Das Festival möchte in diesem Jahr mit seinen Beiträgen die künstlerischen, politischen und kulturellen Aspekte einer modernisierten (Techno-)Gesellschaft beleuchten, die sich zwischen Globalisierung, Verlust des Alltäglichen und Politischen und der Expression der individuellen Initiative (Lebenskunst) bewegt. So verschwindet heute der Mensch mehr und mehr aus dem eigenen Denken und in Anbetracht dieser Entwicklung wird das Festival in einem kleinen Rahmen versuchen, verschiedene Aspekte der künstlerischen Darstellung (Malerei, Installation, Musik, Performance, Videokunst und Literatur) zu verbinden, die Lebenskunst, neben den drängenden Aspekte des Politischen und Affirmativen zur Geltung bringen möchte.

So lautete, etwas unverständlich, der Ankündigungstext zum OPEN SPACE-Festival, zu dem ich eingeladen war. Für meinen Beitrag zum Festival entwickelte ich in Auseinandersetzung mit dem Begriffsmaterial des Ankündigungstextes, in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Tom Rojo Poller, eine Poetik nicht nur des Open Space, sondern einer Seins- und künstlerischen Lebensweise, die sich der Öffnung und dem Offenen verschrieben hat.

//Video-Einbettung von der Aufführung folgt//