Bonzen-Kindheit
»Helga Kurzchalia hat ein Erinnerungsbuch über eine Bonzen-Kindheit in der stalinistisch geprägten DDR geschrieben, das von der gutgläubig-naiven Wahrnehmung einer Fünfjährigen zur kritischen, oppositionellen Sicht einer Fast-Erwachsenen führt. (...) Dabei spricht sie vieles an, was in der DDR ein Tabu war und in der Öffentlichkeit totgeschwiegen wurde, weil die ganze verwickelte, komplizierte Lebenswirklichkeit in der Erzählung vom Aufbau des Sozialismus und der Erschaffung des neuen Menschen keinen Platz hatte und haben durfte. Ein kleines, leises, ein behutsames Buch, das eine große Wirkung entfaltet.«
FAS Nr. 37, 18. September 2022, Feuilleton Seite 38
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